Optionen Handeln in der Schweiz: 4 besten Broker

In der Schweiz lassen sich Optionen legal über eine Terminbörse handeln, wie zum Beispiel an der EUREX. Dazu benötigen Trader lediglich einen Broker, der den Handel mit Optionen im Angebot hat. In unserem Beitrag stellen wir Ihnen einige Optionsbroker vor, über die Sie in der Schweiz handeln können.

Folgende vier Anbieter nehmen wir in unserem Artikel genauer unter die Lupe:

1. Freedom24 – Testsieger für Optionenhandel in der Schweiz
2. Swissquote – Broker mit Schweizer Bankenlizenz und FINMA Regulierung
3. CapTrader – Zugang zu Märkten in 30 Ländern
4. IG – Optionenhandel per CFDs

Was sind die besten Optionsbroker in der Schweiz?

Bevor Sie sich für den Handel mit Optionen in der Schweiz entscheiden, sollten Sie die Broker miteinander vergleichen. Eine Gegenüberstellung ist eine gute Hilfe dabei, dass Sie den ideal passenden Optionsbroker finden. Wir möchten Ihnen diese Entscheidung erleichtern, indem wir die aus unserer Sicht vier besten Broker vorstellen, mit denen Sie auch in der Schweiz Optionen handeln können.

1. Freedom24 – Testsieger für Optionenhandel in der Schweiz

Der aus unserer Sicht beste Anbieter für Schweizer Trader beim Optionenhandel ist Freedom24, die eine Tochter der Freedom Holding Corp. ist. Die Aktien dieses Unternehmens werden an der NASDAQ in den USA gelistet. Es existieren mehrere Niederlassungen, die sich sowohl in den Vereinigten Staaten als auch in Europa befinden, zum Beispiel in Berlin. 

Aktuell sind ungefähr 7.000 Mitarbeiter bei Freedom beschäftigt und der Broker zählt über 400.000 Kunden, die unter anderem mit Optionen handeln und teilweise auch in der Schweiz ansässig sind. Bei Freedom24 handelt es sich um einen regulierten Broker, und zwar unter anderem durch die BaFin sowie die auf Zypern ansässige Regulierungsbehörde CySEC.

Trader aus der Schweiz haben die Möglichkeit, über Freedom24 neben Aktien, ETFs und Futures ebenso Optionen zu handeln. Zu diesem Zweck gibt es mehrere Tools, die hilfreich sind. Was die Kosten angeht, so zahlen Trader für den Handel mit Optionen bei Freedom24 pauschal 1,50 Dollar Franken. Der Handel ist bei Freedom 24 sowohl über den PC und die entsprechende Trading Plattform als auch mittels Smartphone per App möglich. Insgesamt gibt es über 800.000 Optionen auf mehr als 2.500 Vermögenswerte und es existiert keine Mindesteinzahlung.

Vor- und Nachteile von Freedom24

2. Swissquote – Broker mit Schweizer Bankenlizenz und FINMA Regulierung

Ein Broker, der aus unserer Sicht ebenfalls zu den vier besten Anbietern zählt, über die Sie in der Schweiz Optionen handeln können, ist Swissquote. Es handelt sich dabei um einen Teil der Swissquote Group Holding SA, einer Bankengruppe aus der Schweiz. Die Gründung von Swissquote geht auf das Jahr 1996 zurück, sodass es sich mittlerweile um ein Unternehmen mit fast 30 Jahren Erfahrungen am Markt handelt und das ungefähr 700 Mitarbeiter beschäftigt.

Swissquote wird von der in der Schweiz ansässigen Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (FINMA) reguliert. Der Broker zählt mehr als 400.000 User und stellt diesen einen Zugang zu zahlreichen Assets zur Verfügung. Dazu gehören neben Aktien, Fonds und CFDs ebenfalls Optionen, die an den entsprechenden Terminbörsen gehandelt werden können. Kunden können sich bei Swissquote zwischen vier unterschiedlichen Kontomodellen entscheiden, nämlich:

• Premium
• Prime
• Elite
• Professionell

Einer der Hauptunterschiede zwischen den Kontomodellen besteht darin, wie hoch die Mindesteinzahlung sein muss. Diese beläuft sich auf 1.000 bis 10.000 Franken, je nach gewähltem Modell.

Der Handel ist für mehrere Plattformen möglich, insbesondere über den Advanced Trader sowie den MetaTrader in seiner Version 4 und 5. Insgesamt finden Trader bei Swissquote einen Zugang zu über einer Million Derivate, darunter zahlreiche Optionen. Die Kosten belaufen sich für den Handel mit Optionen in der Schweiz auf einen Betrag ab 1,50 Franken.

Vor- und Nachteile von Swissquote

3. CapTrader – Zugang zu Märkten in 30 Ländern

Den dritten Broker, den wir Ihnen vorstellen möchten und mit dem Sie auch in der Schweiz Optionen handeln können, trägt den Namen CapTrader. Der Broker wurde 2011 gegründet, sodass er in zwei Jahren sein 15-jähriges Bestehen feiert. Inzwischen gibt es über 150 Zugänge zu Märkten, die in rund 30 Ländern zu finden sind. Der Broker wird gleich mehrfach reguliert, unter anderem seitens der BaFin sowie der aus Großbritannien stammenden Finanzaufsichtsbehörde FCA. 

Eine Einlagensicherung gibt es ebenfalls, die bis zu 50.000 Britischen Pfund reicht. Über 60 unterschiedliche Orderarten können Kunden in Anspruch nehmen, wobei ein großes Angebot an Handelsinstrumenten vorhanden ist. Dazu zählen neben Aktien, Devisen und Fonds ebenfalls Derivate wie Optionen. Der Handel mit Optionen ist schon ab zwei Euro pro Kontrakt möglich, während in den USA 3,50 Dollar je Kontrakt berechnet werden. 

Die Trading Plattform von CapTrader ist mit zahlreichen Funktionen ausgestattet, wobei ebenfalls der mobile Handel per App angeboten wird. Die Mindesteinlage beläuft sich auf 2.000 Euro.

Vor- und Nachteile von CapTrader

4. IG – Optionenhandel per CFDs

Zuguter letzt möchen wir Ihnen noch IG vorstellen. Den Broker gibt es mittlerweile seit exakt 50 Jahren, da die Gründung 1974 stattfand. Heute verfügt IG rund um den Globus über mehr als 15 Standorte und beschäftigt etwa 1.300 Mitarbeiter. Der Broker IG zählt mehr als 330.000 Kunden und wird für Schweizer Kunden durch die Finma reguliert. 

Kundengelder sind bis zu einem Betrag 100.000 Franken gesetzlich besonders geschützt. Zu den Vorteilen zählt, dass es beim Broker IG keine Mindesteinlage gibt und an über 17.000 Märkten gehandelt werden kann. Der Optionshandel ist für den Broker IG in der Schweiz allerdings lediglich der CFDs möglich, sodass keine Stempelsteuer anfällt.

Vor- und Nachteile von IG

Was für Kriterien zur Auswahl eines seriösen Optionen Brokers nutzen wir?

Mit den aus unserer Sicht vier besten Optionsbrokern, falls Sie in der Schweiz Optionen handeln möchten, haben wir Ihnen bereits eine gute Entscheidungshilfe an die Hand gegeben. Trotzdem nutzen Sie gerne zusätzlich die Möglichkeit, auf eigene Faust die Anbieter miteinander zu vergleichen. Dazu sollten Sie wissen, auf welche Kriterien Sie bei der Auswahl eines seriösen Optionen Brokers achten sollten, falls Sie Optionen in der Schweiz handeln möchten.

Im Überblick sind das vor allen Dingen folgende Kriterien:

• Trading Plattform
• Handelsangebot
• Konditionen
• Kundenservice
• Regulierung
• Demokonto
• Weiterbildungsangebot

Lassen Sie uns kurz auf diese Kriterien eingehen, denn in der Summe tragen diese dazu bei, dass Sie den am besten geeigneten Broker für den Handel mit Optionen in der Schweiz finden.

Trading Plattform

Die Handelsplattform sollte in erster Linie benutzerfreundlich sein, sodass Sie sich schnell und auf der Trading Plattform zurechtfinden. Darüber hinaus ist es ideal, wenn eine Reihe von Tools verfügbar sind, die Ihnen zum Beispiel bei der Analyse helfen. Faktisch selbstverständlich ist es mittlerweile für Trader, dass neben dem Handel über den PC oder Laptop ebenfalls eine App zur Verfügung steht, sodass der mobile Handel von unterwegs jederzeit funktioniert.

Handelsangebot

Ebenfalls zu den Kriterien, die Sie bei einem Brokervergleich beachten sollten, zählt das Handelsangebot. Damit ist vorrangig gemeint, wie viele Assets Sie über den Broker ungefähr handeln können. Wenn Sie sich für das Trading von Optionen in der Schweiz entschieden haben, ist natürlich vor allem entscheidend, wie groß die Anzahl der Optionen ist, die über den Broker gehandelt werden können.

Konditionen

Hinter dem Begriff der Konditionen verstecken sich insbesondere die Gebühren, die Sie zum Beispiel für den Handel mit Optionen in der Schweiz beim Broker zahlen müssen. Darüber hinaus sollten Sie bei den Konditionen ebenfalls auf die Höhe der Mindesteinlage achten und ob bei Ein- bzw. Auszahlungen Kosten anfallen sowie, wie hoch diese sind.

Kundenservice

Der Kundenservice als Vergleichskriterium zwischen den Brokern ist vor allem für Anfänger relevant. Diese wünschen sich einen Kundensupport, der jederzeit auf mehreren Wegen erreichbar ist und bei dem die Mitarbeiter qualifizierte Antworten geben. Man sollte das Gefühl haben, dass einem mit Rat und Tat geholfen wird, was auch unseren Erfahrungen nach einen guten Kundenservice ausmacht. Der Kontakt sollte schnell gehen, insbesondere per Telefon oder Live-Chat.

Regulierung

Auch wenn der Handel mit Optionen spekulativ ist, so möchten die meisten Trader dennoch nicht auf eine Sicherheit beim Anbieter verzichten. Deshalb spielt es unserer Ansicht nach ebenso bei der Brokerwahl eine Rolle, dass eine Regulierung stattfindet. Bei allen vier Brokern, die wir Ihnen vorgestellt haben, ist das der Fall. Die Regulierung sollte von einer staatlichen Aufsichtsbehörde innerhalb der Schweiz oder Europa fallen, was durchaus ein relevantes Sicherheitsmerkmal darstellt.

Demokonto

Bevor Sie mit dem Handel von Optionen in der Schweiz beginnen, sollten Sie ein Demokonto in Anspruch nehmen. Mittlerweile gibt es nur noch wenige Optionsbroker, der seinen Kunden nicht vorab die Möglichkeit zur Verfügung stellt, über das Demokonto die Trading Plattform kennenzulernen. Unterscheidungskriterien beim Demokonto sind zum Beispiel die Höhe des virtuellen Kapitals und vor allem, über welchen Zeitraum hinweg Sie das Demokonto in Anspruch nehmen können.

Weiterbildungsangebote

Genau wie der Kundenservice, so ist auch das Weiterbildungsangebot vor allem für Trader interessant, die vielleicht gerade erst mit dem Handel von Optionen beginnen. Einen Weiterbildungsbereich bieten zahlreiche Broker inzwischen an. Dort haben Trader die Gelegenheit, sich zum Beispiel mittels eBooks, Video Tutorials und Webinaren Informationen zu verschaffen, die anschließend beim Handel sehr hilfreich sein können.

Wie eröffnet man ein Optionshandel Konto?

Bevor Sie erstmals in der Schweiz mit Optionen handeln können, benötigen Sie ein Konto bei einem Broker, wie zum Beispiel Swissquote. Die Registrierung nimmt nur wenig Zeit in Anspruch, da Sie lediglich einige Angaben zur Person und zu Ihren Kontaktdaten machen müssen. Dazu gehören Name, Anschrift, Geburtsdatum sowie Telefonnummer nebst E-Mail-Adresse. Darüber hinaus fordert der Broker unter Umständen weitere Angaben, beispielsweise, welche Handelserfahrungen Sie besitzen.

Nachdem Sie das Registrierungsformular abgesendet haben, müssen Sie die Daten in der Regel durch das Klicken auf einen Link bestätigen, den Sie per E-Mail vom Optionsbroker erhalten. Ist auch dieser Schritt absolviert, sind Sie dazu angehalten, sich zu legitimieren. Das geschieht heutzutage fast immer mittels VideoIdent Verfahren. Sie führen die Legitimation per Webcam oder per App durch, die Sie vom Broker zur Verfügung gestellt bekommen. 

Nach der Legitimation kann der Broker das neue Optionskonto eröffnen. Sie bekommen nun die Zugangsdaten, sodass Sie sich anschließend jederzeit in Ihr Konto einloggen können. Der letzte Schritt besteht lediglich darin, dass Sie die geforderte Mindesteinlage tätigen und entsprechend Geld auf Ihr Handelskonto transferieren. Danach können Sie damit beginnen, zum Beispiel an der Terminbörse EUREX über den gewählten Broker Optionen zu handeln.

Ist der Handel mit Optionen in der Schweiz legal?

Genauso, wie innerhalb der Europäischen Union, so ist auch in der Schweiz der Handel mit Optionen legal. Das liegt daran, dass es sich um standardisierte Finanzprodukte handelt, die an der Terminbörse gehandelt werden.

Wie wird der Handel von Optionen in der Schweiz reguliert?

Beim Thema Regulierung von Optionen ist anzumerken, dass diese in der Schweiz ähnlich wie in der Europäischen Union und somit in Deutschland erfolgt. Optionen selbst müssen nicht reguliert werden, da es sich um standardisierte Finanzprodukte handelt, die an den Terminbörsen wie der EUREX gekauft und verkauft werden können. Stattdessen bezieht sich die Regulierung von Optionen in der Schweiz auf die Broker, die den Handel zur Verfügung stellen. 

Das bedeutet, dass die zum Handel berechtigten Broker eine Lizenz erhalten und von der zuständigen Aufsichtsbehörde überwacht werden. Es gibt auch seitens der Schweizer Regulierungsbehörde mehrere Auflagen, die regulierte Broker erfüllen müssen. Dazu zählen insbesondere:

• Kundeneinlagen werden getrennt verwahrt
• Insolvenzschutz
• Konditionen sind transparent
• Login muss digital verschlüsselt werden
• Risikohinweis auf der Webseite 

Diese Maßnahmen tragen dazu bei, dass der Handel mit Optionen gewisse Standards hat und – bis auf das gewöhnliche Risiko, welches mit dem Trading von Optionen verbunden ist – als sicher anzusehen ist.

Welche Steuern beim Optionshandel gibt es in der Schweiz?

In der Schweiz funktioniert das Steuersystem so, dass im ersten Schritt zwischen Erträgen, zum Beispiel Dividenden oder Zinsen, sowie Kursgewinnen und anderen Wertschriften, differenziert wird. Die Gewinne aus dem Optionshandel fallen in den Bereich der Kursgewinne und somit zählen sie zu den Wertschriften.

Ob nun eine Versteuerung eintritt oder nicht, hängt bei den sogenannten Wertschriften im Verkauf davon ab, ob Sie als privater oder gewerblicher Trader eingestuft werden. In aller Regel werden Sie auf privater Ebene mit Optionen handeln, sodass die Gewinne unter dieser Voraussetzung steuerfrei sind. Anders beim gewerbsmäßigen Handel, denn dann müssten die erzielten Gewinne als Einkünfte versteuert werden.

Fazit – Für den Optionenhandel gibt es zahlreiche attraktive Broker

Es gibt eine größere Anzahl an Brokern, über die Sie Optionen in der Schweiz handeln können. Manchmal sind die Unterschiede bei Konditionen, Handelsangeboten, Kundenservice und in weiteren Kategorien größer, sodass sich ein Vergleich der Anbieter lohnt. Definitiv können Sie in der Schweiz Optionen legal handeln, nämlich über die allgemein bekannten Terminbörsen.

Wir haben Ihnen im Beitrag die aus unserer Sicht vier besten Optionsbroker vorgestellt, mittels derer Sie Optionen in der Schweiz handeln können. Dazu mit Swissquote und IG auch zwei Broker mit FINMA-Regulierung und Einlagensicherung. Aber auch Alternativen wie Freedom24 sind gute Anbieter, denn sie verfügen über eine funktionale Handelsplattform, einen gut erreichbaren Kundenservice sowie ein breites Handelsangebot.

FAQ – Oft gestellte Fragen zum Optionenhandel